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MIT STADLER IN DIE DIGITALE ZUKUNFT

Das komplette Signalisierungsportfolio umfasst die neuesten Innovationen wie CBTC, Depotautomatisierung, Kollisionswarnsystem und ein neues, dynamisches Fahrgastinformationssystem.

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Effizient, digital, nachhaltig, das ist der Schienenverkehr der Zukunft. Die Züge werden auf immer mehr Strecken automatisiert (ATO) bzw. fahrerlos (CBTC GoA4) fahren, sie werden hoch- wertige Fahrassistenzsysteme an Bord (CWS, DAS) haben und in einem europaweit verein- heitlichten System zur Zugsicherung und -beeinflussung (ETCS) unterwegs sein. Das wird künftig höhere Reisegeschwindigkeiten, engere Taktzeiten und einen flüssigeren, grenzüber- schreitenden Verkehr ermöglichen – Stichwort: Interoperabilität. Stadler begleitet die Bahnbetreiber auf dem Weg in die digitale Zukunft, bietet im Bereich Signalling eine breite Palette von konventionellen und innovativen Produkten und Dienstleistungen an und entwickelt massgeschneiderte Lösungen für jeden Anwendungsbereich (Voll- und Nebenbahnen, Light Rail Vehicle (LRV), Metro etc.).

Vollautomatisches Rangieren
Stadler NOVA Pro Depot GoA4 ist eine CBTC-Lösung (Communication Based Train Control), um den Rangierbetrieb in Eisenbahndepots und Strassenbahnremisen vollautomatisch (GoA4) gestalten zu können. Gezeigt wird auf der Innotrans die Kundenlösung für die Waldenburgerbahn im Kanton Basel. Sie befährt eine 13 km lange und bis zu 35 ‰ steile Strecke mit Stadler Strassenbahnen des Typs Tramlink und ist bereits mit einem modernen CBTC-System ausgestattet. Stadler NOVA Pro Depot GoA4 verbindet dabei Fahrzeuge, Infrastruktur und Automatisierungstechnologie zu einem effizienten Gesamtsystem.

Das System vereint die Vorzüge von On-Board basierten Lösungen wie ATO und Sensorik mit den Vorteilen von streckenseitigen Technologien. Dazu gehören auch skalierbare Stellwerkslösungen, die mit vorhandenen Systemen kombiniert und nahtlos in die bestehende Infrastruktur integriert werden können. Für Bahnbetreiber bedeutet ein automatisierter Depot-Betrieb vor allem weniger Personalaufwand, weniger Unfallrisiko und eine optimierte Fahrzeugüberführung mit geringeren Wartezeiten.


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Modernes Anti-Kollisionssystem
Ebenfalls neu im Stadler Signalling-Portfolio und erstmals auf der Innotrans präsentiert wird Stadler NOVA Smartsense. Das auf VDV-191 basierende Kollisionswarnsystem nutzt mit Kameras, Radar und Lidar gleich drei moderne Sensortechnologien für die Objekterkennung. In der Komposition führen sie mit hoher Zuverlässigkeit zu einer präzisen Identifizierung klassifizierter Hindernisse wie Autos oder Menschen im Gleisbett, selbst bei widrigsten Witterungsverhältnissen. Bei Erkennen eines Objekts wird automatisch eine Zugbremsung eingeleitet.

Stadler NOVA Smartsense wurde für Strassen- und Stadtbahnen entwickelt, kann aber auch auf Nebenbahnen und langsamen Abschnitten von Mainlines (z.B. in Bahnhöfen) eingesetzt werden. Das modular aufgebaute und skalierbare System stellt sämtliche Funktionalitäten und Konfigurationen bereit, um individuell Lösungen entwickeln zu können. Aktuell ist Stadler NOVA Smartsense zum Beispiel auf der Linie Rheineck-Walzenhausen der Appenzeller Bahn (1,9 km, max. Neigung: 263 ‰) im Einsatz. Hier findet ein zweijähriger Testlauf statt, der in einen vollautomatischen Bahnbetrieb münden soll.


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Flexible Signalgeber
Präsentiert werden auf der Leitmesse auch neue, hochwertige LED-Signalgeber. Sie verfügen über große Leuchtkraft, sind selbst bei schwierigen Lichtverhältnissen gut erkennbar und zeichnen sich durch hohe Verfügbarkeit aus. Im Gegensatz zu Systemen mit Glühlampen sind sie wartungsfrei, wodurch sich Ausfälle auf ein Minimum reduzieren lassen.

Eingesetzt werden die LED-Signalgeber in Verbindung mit speziellen Ansteuerbaugruppen in Fahrsignalanlagen, Weichensteuerungen oder unserem Stellwerk. Abhängig vom Anwendungsbereich können sie auch direkt als Ersatz für Lampensignale verwendet werden. Leuchtdioden kommen in verschiedenen Signalgebern für eine alphanumerische Darstellung zum Einsatz. Außerdem stehen hochauflösende Matrixdisplays mit sehr hellen Leuchtdioden in allen Farben zur Verfügung.

Dynamische Fahrgastinformation
Eine weitere Neuheit auf der InnoTrans sind die Fahrgastinformationssysteme FIS4Stadler und MOFIS®.

MOFIS® liefert Reisenden an Bus- und Bahnsteigen dynamische Information (Ist, Soll, Störungen etc.) direkt an die neu gestalteten Anzeiger der jüngsten Generation.

Das neu entwickelte, modulare Fahrgastinformationssystem im Fahrzeug FIS4Stadler liefert nicht nur Reisenden dynamische Informationen über den Fahrverlauf. Es zeichnet sich durch Interoperabilität aus und ist damit in der Lage, mit den landseitigen Fahrgastinformationssystem MOFIS® zusammenzuarbeiten.

Der modulare Aufbau ermöglicht die Nutzung einzelner Services und Daten, beispielsweise aus der automatischen Fahrgastzählung (AFZ) und Sitzplatzreservierung (RESI). Bahnbetreibern eröffnet die Nutzung der FAS-Funktionalität eine energieeffiziente Fahrweise.


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Einsatzerprobte ETCS-Lösung
Darüber hinaus präsentiert Stadler auf der Berliner Leitmesse seine ETCS-Lösung GUARDIA. GUARDIA ist eine gemeinsam mit AngelStar entwickelte On-Board-Unit mit SIL4-Technologie, um Triebzüge und Lokomotiven für das europäische Zugsicherungssystem ETCS (European Train Control System) fit zu machen. Dieses überwacht in erster Linie die zulässige Höchstgeschwindigkeit unter Berücksichtigung der ETCS-Bremskurve, aber z.B. auch die Eignung eines Zuges für die Strecke und die Einhaltung besonderer Betriebsvorschriften. Sobald die Zulassung erreicht wird, erlaubt GUARDIA den Betrieb auf allen ETCS-Strecken (Baseline 2 und 3). Die Onboard-Lösung ist systemoffen und erlaubt die Integration bestehender Class-B- Systeme wie ATB (Niederlande) oder PZB/LZB (Deutschland, Österreich).

GUARDIA ist bereits in zahlreichen europäischen Ländern zugelassen und im Einsatz. Im Vorjahr wurden damit zum Beispiel Züge im Dreiländereck Deutschland-Niederlande-Belgien ausgestattet, um einen umsteigfreien, grenzüberschreitenden Betrieb zu ermöglichen. In einem Projekt mit der Deutschen Bahn konnte gezeigt werden, dass dies mit GUARDIA auch ohne Beteiligung des Fahrzeughersteller möglich ist.


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Innovatives CBTC-System
Das neue CBTC-System Stadler NOVA Pro rundet das Neuheitenpaket ab, das auf der Innotrans präsentiert wird. Es handelt sich dabei um ein hochwertiges, kommunikationsbasiertes Zugsicherungssystem (CBTC) für Metro, LRV- (Light Rail Vehicle) und Branchline-Anwendungen. Stadler NOVA Pro ist modular aufgebaut, flexibel in bestehende Infrastrukturen integrierbar und mit jedem drahtlosem Kommunikationsnetzwerk kompatibel. Vollständig redundant sorgt es für mehr Betriebssicherheit und höhere Exzellenz im Schienenverkehr und erlaubt, Infrastruktur- und Unterhaltskosten zu senken und gleichzeitig Streckenkapazitäten zu erhöhen. Stadler NOVA Pro ist eine ganzheitliche und nachhaltige Mobilitätslösung für den digitalisierten Bahnbetrieb der Zukunft.

Gebündelte Kompetenzen
Stadler bündelt sein Signalling-Know-how in einem eigenen Kompetenzzentrum. Dieses beschäftigt am Hauptsitz Wallisellen und weiteren Standorten in der Schweiz, Deutschland und Italien mehr als 600 Spezialisten der Signal-, Leit- und Sicherheitstechnik. Das Leistungsspektrum reicht von der Planung und Projektierung bis zur Montage und Übergabe schlüsselfertiger Lösungen und umfasst die Migration von Bestandstechnologien in neue, automatisierte und digitalisierte Systeme. Das Produktportfolio wird kontinuierlich ausgebaut und umfasst:
  • Systeme für automatisiertes Fahren (ATO),
  • Zugbeeinflussungs- und Zugsicherungssysteme (ETCS)
  • CBTC-Lösungen für sicheres unterstütztes bzw. führerloses Fahren,
  • Moderne Fahrassistenzsysteme sowie
  • Konventionelle und innovative Infrastrukturtechnologie, inklusive Stellwerkstechnik.

www.stadlerrail.com

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