DEUTSCHE BAHN KAUFT 73 NEUE ICE-ZÜGE

In einem der größten Beschaffungsprojekte der Unternehmensgeschichte kauft die Deutsche Bahn (DB) 73 neue ICE-Züge. Die bestellten Züge sollen 2026 auf die Schiene gehen und bis 2030 ausgeliefert werden.

Das Highlight des ICE L ist der niveaugleiche Ein- und Ausstieg auf 76 Zentimeter hohen Standardbahnsteigen. Dies bedeutet für alle Reisenden eine deutliche Steigerung des Komforts. Auch beim ICE 3neo profitieren Fahrgäste von zahlreichen Innovationen, wie etwa Tablet-Halterungen und Steckdosen an allen Sitzplätzen. Neue Reservierungsdisplays mit farbigen LED-Leuchten informieren auf einen Blick über reservierte und freie Plätze. Handy-Klarsichtscheiben sorgen für stabilen Empfang im Zug.

Durch die neuen Züge wird die ICE-Flotte um weitere 39.000 Sitzplätze erweitert. Darunter sind insgesamt 90 ICE 3neo und 79 ICE L. Für diese Züge hatte die DB entsprechende Rahmenverträge mit den Herstellern abgeschlossen. Die Fahrzeuge wurden inzwischen vom ICE 3neo abgerufen, für den ICE L hat die DB noch eine Option auf weitere 21 Züge.

Der ICE L: Einsatz im gesamten Bundesgebiet
Der ICE L mit einer Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h wird im Oktober 2024 erstmals zwischen Berlin und Amsterdam verkehren. Mit dieser Zusatzbestellung für weitere Züge wird der ICE L nicht nur auf einzelnen Strecken eingesetzt, sondern deutschlandweit. Darüber hinaus bietet der ICE L ein deutlich verbessertes Raumgefühl mit kürzeren Waggons, einem neuen Lichtkonzept und einem neuen Innendesign. Dank der Mehrsystemlokomotive ist auch ein zeitsparender Einsatz im grenzüberschreitenden Verkehr möglich. Dazu gehören künftig auch Verbindungen nach Dänemark (Kopenhagen) und Österreich (Wien).

Der ICE 3neo: Einsatz auf der Rennstrecke
Der erste ICE 3neo ist seit Dezember 2022 im Einsatz und hat sich bestens bewährt. Mit seinem neuen Aufzug bietet der ICE 3neo auch einen deutlich verbesserten Zustieg für Rollstuhlfahrer. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h ist der ICE 3neo vor allem für Verbindungen über die deutschen Rennstrecken gedacht, beispielsweise zwischen NRW und Frankfurt und weiter von/nach München (über die neue Schnellfahrstrecke Wendlingen–Ulm) oder zwischen Berlin und München. Im Jahr 2024 soll der Zug dann auch auf den Verbindungen von Frankfurt nach Amsterdam und Brüssel die störungsanfälligen Vorgängermodelle ersetzen.

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