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Siemens Mobility unterzeichnet Rahmenvertrag mit der Schweizer BLS für ETCS-Level-2-Modernisierung

Siemens Mobility modernisiert die Strecke Bern–Schwarzenburg der BLS mit ETCS Level 2 und verbessert Sicherheit, Kapazität und Effizienz im Regionalverkehr.

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Siemens Mobility unterzeichnet Rahmenvertrag mit der Schweizer BLS für ETCS-Level-2-Modernisierung

Siemens Mobility und die Schweizer BLS Netz AG vereinbaren einen gemeinsamen, langfristigen Rahmenvertrag über 110 Millionen Euro. Der Auftrag umfasst die Modernisierung der bestehenden Leit- und Sicherungstechnik auf den neuesten Standard des European Train Control Systems (ETCS-Level 2). Siemens Mobility wird dazu moderne Sicherungsanlagen für Führerstandsignalisierung sowie die Leittechnik liefern. Dabei wird im ersten Schritt die Regionalbahnstrecke zwischen Bern und Schwarzenburg mit der zukunftsweisenden Technologie ausgestattet. In der Vergabesumme sind Optionen für weitere Projekte enthalten, die gemäß dem ERTMS-Umsetzungskonzept Führerstandsignalisierung der BLS im nächsten Jahrzehnt umgesetzt werden sollen.

Daniel Pixley, Leiter Automation bei der BLS Netz AG: „Die Siemens Mobility ist für uns die optimale Lieferantin, mit einer überzeugenden Komplettlösung, um in der Schweiz den Standard zu setzen für leistungsfähige Regionalstrecken basierend auf ETCS-Level 2. Das gemeinsame Projekt ist die Basis für weitere Vorhaben der BLS und der Branche in der Schweiz folgend der ERTMS-Umsetzungskonzepte.“

Marc Ludwig, CEO von Siemens Mobility Rail Infrastructure: „Die BLS Netz AG vertraut auf unsere Expertise, die Regionalstrecke Bern-Schwarzenburg mit modernster ETCS-Level 2 Technologie auszustatten. Wir integrieren dabei die spezifischen Anforderungen einer Strecke, die durch urbane und ländliche Bereiche führt – von optimierten Schließzeiten der Bahnübergänge bis zur effizienten Verkehrssteuerung. Der langfristige Rahmenvertrag schafft zudem Planungssicherheit und ermöglicht eine effiziente Umsetzung auch zukünftiger Modernisierungen.“

Die BLS Netz AG modernisiert ihre 17 Kilometer lange Strecke zwischen Bern-Fischermätteli und Schwarzenburg durch die Umrüstung von ETCS-Level 1 auf das signallose ETCS-Level 2 im Rahmen eines ordentlichen Stellwerkersatzes. Diese Technologie ermöglicht die direkte Übermittlung aller Streckeninformationen auf ein Display im Führerstand. Das Referenzprojekt schafft die Voraussetzungen für künftige Kapazitätssteigerungen im regionalen Bahnbetrieb. Die Herausforderung besteht in der Streckenauslegung, nämlich dem Mix aus urbaner und ländlicher Streckenführung sowie der Vielzahl von Bahnübergängen. Um die Schließzeiten der Bahnübergänge möglichst gering zu halten und den Individualverkehr so kurz wie nötig zu bremsen, setzt Siemens Mobility auf ein neues intelligentes Bahnübergangsmanagement-System. Die Modernisierung bringt mehrere Vorteile: Sie reduziert die Anzahl benötigter Stellwerke, vereinfacht die Systemwartung und schafft die Voraussetzungen für Erweiterungen. Die erste Inbetriebnahme ist für 2029 geplant.

Das Streckennetz der BLS Netz AG umfasst 424 Kilometer und ist damit nach demjenigen der SBB das größte normalspurige Netz in der Schweiz. Die BLS Netz AG betreibt dieses Netz sowohl für Personen- als auch für Güterverkehr. Das 1906 gegründete Unternehmen, dessen Name ursprünglich für 'Bern-Lötschberg-Simplon-Bahn' stand, gilt als Pionier des Schweizer Schienenverkehrs. Ein Meilenstein war die Eröffnung des Lötschberg-Basistunnels 2007, der mit 34,6 Kilometern zu den längsten Eisenbahntunneln der Welt zählt. Als zweitgrößtes Bahnunternehmen der Schweiz befördert die BLS jährlich über 67 Millionen Fahrgäste und spielt eine zentrale Rolle im öffentlichen Verkehr der Region Bern sowie auf der Güterverkehrsachse zwischen Nordsee und Mittelmeer.

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