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Columbus McKinnon News

Ganzheitliche CMCO-Lösungskompetenz für Bahnen weltweit

Seitdem die Pfaff Verkehrstechnik Mitte 2023 vollständig in Columbus McKinnon (CMCO) aufgegangen ist, hat sich der Zusammenschluss in der Gruppe und die gegenseitige Unterstützung der verschiedenen Marken im Konzern weiter verstärkt.

Ganzheitliche CMCO-Lösungskompetenz für Bahnen weltweit

Bei der Abwicklung der Aufträge ist nicht nur Columbus McKinnon Engineered Products mit seiner Marke Pfaff-silberblau mit dabei – auch STAHL CraneSystems und YALE tragen ihren Teil zum Erfolg der Projekte bei. Aus der konzerninternen Kooperation ergeben sich neue herausragende Lösungen für die Bahntechnik, die weltweit gemeinsam mit lokalen Partnern und Subunternehmern realisiert werden.

Unter dem Dach von CMCO wird das Portfolio der ehemaligen Pfaff Verkehrstechnik weiter ausgebaut. Auch die Schwester-Marken YALE und STAHL CraneSystems leisten einen starken Beitrag, wenn es darum geht, spezialisierte Lösungen für die Bahntechnik zu realisieren. Dazu gehören nicht nur verkehrstechnische Komponenten, sondern auch die vollständige Projektierung, Installation und Wartung von schlüsselfertigen Hubanlagen für verschiedenste Schienenfahrzeuge weltweit.

Mit dem Markenverbund und der zunehmenden Verschmelzung kann CMCO den Kunden- und Marktanforderungen noch besser gerecht werden. Unter einem einzigen Dach ergänzen sich die einzelnen Marken optimal, und somit entwickelt sich CMCO immer weiter zum zuverlässigen Technologiepartner für die Verkehrstechnik und darüber hinaus. Kunden der Bahntechnik erhalten alle Produkte, Lösungen und Dienstleistungen aus einer Hand – bei einer einfacheren und effizienteren Abwicklung von der Bestellung über die Auslieferung bis hin zum Service. Zugleich profitieren sie von einem deutlich größeren Produktportfolio. Ein neu aufgestellter Aftersales-Service bringt einen noch umfassenderen und schnelleren Support.

Vielfältige Projekte in Europa
Die Anzahl der weltweit realisierten bzw. laufenden Großprojekte ist riesig. Allein in Indien werden derzeit an acht verschiedenen Standorten große Projekte umgesetzt, darunter Delhi, Pune, Bangalore und Mumbai. Auch in Europa ist CMCO hochaktiv, etwa für die deutsche Eiffage Gruppe, die ein WiFi-gesteuertes System (10 Hubeinheiten für je 30 Tonnen) zum Anheben von Wartungsfahrzeugen und Gleisverlegemaschinen auf einer Länge bis 110 m benötigt.

Für die Schweizerische Bundesbahn (SBB) wurden bestehende Bahnsteige in Basel in den letzten Jahren mit Dacharbeitsbühnen, Kranschienen und Lastenaufzügen aufgerüstet. Auch Skanksa AB, ein multinationales Bauunternehmen aus Schweden, nutzt die Technik von CMCO, beispielsweise zur Ausrüstung eines Depots in Sävenäs, Göteborg, darunter Hebeböcke für 25 Tonnen auf einer schienengeführten Hebevorrichtung mit automatischer Positionierung per Lasertracker.

Projekte „Make in India“
Unlängst hat CMCO an den indischen Kunden HYT Engineering Company eine Unterflur-Hubanlage ausgeliefert, die gemäß der „Make in India“ Initiative hergestellt wurde, d. h. der indische Fertigungsanteil betrug mehr als 50 %. Zum ersten Mal wurde die Werksabnahme einer Unterflur-Hubanlage einschließlich Belastungstests in Indien vor Ort durchgeführt und konnte in Ahmedabad auf Anhieb ohne Mängel freigegeben werden. Um die Anforderungen der Initiative und der Werksabnahme zu erfüllen, kooperiert Pfaff Verkehrstechnik mit lokalen Fertigungspartnern, beispielsweise mit der zu Columbus McKinnon gehörenden STAHL India und Techno Industries, einem führenden indischen Hersteller für Kräne, Aufzüge und Rolltreppen.

Die Anlage dient der Wartung und Instandhaltung der 8-Wagen-Züge des Typs Vande Bharat. Endabnehmer der Hubanlage ist die staatliche Eisenbahngesellschaft Indian Railways. Sie betreibt den größten Teil des indischen Schienenverkehrs. Die Unterflur-Hubanlagen entsprechen den höchsten internationalen Sicherheitsvorschriften, wie etwa der europäischen Norm für Fahrzeug-Hebebühnen DIN EN 1493. Durch die Auslieferung in vormontierten Modulen wurden die Montagezeiten vor Ort auf ein Minimum reduziert. Mit dem System können die Vande-Bharat-Züge zukünftig in erheblich kürzerer Zeit als bisher gewartet werden. Aufgrund kurzer Rüstzeiten sind die Fahrzeuge schnell wieder betriebsbereit und die Betriebszeiten im Verkehrseinsatz verlängern sich. Zu den weiteren Projekten von CMCO in Indien zählen Hubanlagen für die Pune Metro und die Kanpur Metro.

Großprojekte in Israel
Im Bahndepot in Ashkelon, Israel, werden elektrische Züge vom Typ Desiro HC (High Capacity) des Herstellers Siemens Mobility gewartet. CMCO hat sich um Lösungen für die komplette Werkstattausstattung des Depots gekümmert. Das umfasst neben Gleisanlagen unter anderem auch ein Achswechselsystem, mehrere Hubtische, mobile Hebeböcke, hydraulische Abstützböcke, Drehscheiben und sogenannte „Flying Carpets“ für Wartungsarbeiten auf den Zugdächern. 24 mobile Hebeböcken mit Traglasten von jeweils 20 t heben die Züge für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten komplett in die Höhe. Die gesamte Hebebockanlage wird über Frequenzumrichter geregelt, wobei durch die Synchronisation der einzelnen Hebeböcke das Anheben eines Zuges im Genauigkeitsbereich von +/- 4 mm möglich ist.

Für Wartungs- und Reparaturarbeiten auf dem Dachbereich der Züge wurden alle drei Wartungsgleise mit Flying Carpets von der CMCO-Tochter STAHL CraneSystems ausgestattet. Diese Gestelle hängen an Kranbahnen an der Hallendecke und sind in einem weiten Bereich von 175 m über die gesamte Hallenlänge und somit über die gesamte Zuglänge verfahrbar. Jeder Flying Carpet verfügt über zwei hydraulisch absenkbare Gondeln, die entweder als Paar oder in Einzelfahrt betrieben werden können.

Die Gondeln besitzen elektrische Ausschubmodule, um den Spalt zum Zug zu überbrücken und so den Zugang zum Dach zu erleichtern. Über telekopierende Geländer kann der Arbeitsbereich für sicheres Arbeiten auf dem Dach rundum gesichert werden. Um die Demontage von Komponenten und deren Weitertransport zu vereinfachen, wurden zwischen den Gondeln vertikal verfahrbare Kräne angebracht. Diese lassen sich über eine Funkbedienung auch aus der Ferne steuern.

Bahntechnik in Peru
CMCO hat Anlagenteile zur Werkstattausrüstung für das neue Santa Anita Depot der Metro Lima in Peru geliefert. Die gesamte Ausrüstung, die gemeinsam mit dem Berliner Unternehmen SIM IMPEX montiert wurde, umfasst neben einer Unterflurhubanlage auch Drehgestell-Hebestände, Achshebevorrichtungen (Unterflur), mobile Hebeböcke, manuelle Drehscheiben, Hubdrehvorrichtungen für die Drehgestellrahmen, Hilfsdrehgestelle und Transport-Vorrichtungen in großen Stückzahlen.

Die Unterflurhubanlage der Pfaff Verkehrstechnik ist für schwere Züge bis 280 Tonnen mit bis zu sieben Wagen und einer Gesamtlänge von 120 m ausgelegt. Der Gleichlauf der Radhebebühnen wird durch die SPS (speicherprogrammierbare Steuerung) in einem engen Toleranzbereich von +/- 5 mm geregelt, d. h. auf der gesamten Länge beträgt die maximale Höhenabweichung der Hebebühnen nur 10 mm. Ihre Kragarmausführung sorgt dafür, dass die ausgebauten Drehgestelle für die separate Wartung unter dem angehobenen Zug hindurch geschoben werden können.

Siemens-Großauftrag in Ägypten
Siemens hat nach eigener Aussage vor zwei Jahren den größten Auftrag in der Geschichte des Unternehmens aus Ägypten erhalten. Zum Auftrag gehören 41 achtteilige Velaro-Hochgeschwindigkeitszüge, 94 vierteilige Desiro-Hochleistungs-Regionalzüge und 41 Vectron-Güterlokomotiven. Mit der Bereitstellung neuester Plattformen durch Siemens Mobility sollen der Zugbetrieb, die Schieneninfrastruktur und Teilsysteme im gesamten Netz optimiert werden.

Die sogenannte „Green Line“ wird im Depot in October Gardens (Kairo-West) gewartet, um höchste Verfügbarkeit zu gewährleisten. Auch hierfür hat CMCO zahlreiche Anlagenteile, -komponenten und weitere Ausrüstung für die Wartung der Schienenfahrzeuge geliefert, unter anderem Unterflur-Hubsysteme für die Velaro- und Desiro-Züge. Außerdem werden auch hier Hubdrehvorrichtungen für die Drehgestelle, Radsatzwechsel-Systeme sowie Hebestände, Arbeitsplattformen und Deckenkräne von STAHL CraneSystems installiert.

Rundum-Kompetenz: Hydraulik-Lösungen von YALE
Im deutschen Schienenverkehr setzt die Deutsche Bahn für die Wartung der Drehgestelle an den Triebwagen der DB Regio Hebelösungen, darunter kleine Hydraulikpumpen, von YALE ein. Eine akkubetriebene Elektro-Motorpumpe PYB hebt zusammen mit dem Kurzhub-Zylinder YALE YLS-20/45 den Zug etwas über 2 mm leicht an, um die Radstände zu drehen und zu prüfen, ob es Beschädigungen gibt – das ist ein offizieller Wartungsprozess bei der Bahn, der früher per Hand gemacht wurde.

Jetzt entschied sich die Bahn für die mobile Lösung mit der akkubetriebenen Elektro-Motorpumpe PYB, die einen Betriebsdruck bis 700 bar aufbauen kann. Einsatzbereiche sind der Betrieb von kleinen bis mittelgroßen Zylindern, wie dem einfach wirkenden Kurzhub-Zylinder YLS mit einer Druckkraft für Lasten von 10 bis 100 Tonnen und einem Federrückzug. Solche Zylinder bieten sich überall dort an, wo nur wenig Freiraum zur Verfügung steht. Sie werden vor allem zum Heben, Ausrichten und Spannen eingesetzt.

Normalerweise wird das Drehgestell an mindestens vier Punkten angehoben – mit dieser Lösung genügt es, wenn es einseitig angehoben (also leicht gekippt) wird, weil man den Radreifen nur einmal drehen muss, um zu prüfen, ob er beschädigt ist und beispielsweise Risse aufweist. Die Lösung von CMCO ermöglicht aber auch, das komplette Gestell anzuheben, indem die 2-fach-Verteilung einfach durch eine 4-fache getauscht wird.

www.cmco.com

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