SIEMENS MOBILITY UND NEB PRÄSENTIEREN DAS ZUGDESIGN MIREO PLUS B UND PLUS H

Der Schienenfahrzeughersteller Siemens Mobility und die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) präsentierten das finale Design des Mireo Plus, der im Dezember 2024 auf der Heidekrautbahn und den ostbrandenburgischen Schienennetzen in Betrieb gehen wird. Sowohl das Außen- als auch das Innendesign des leistungsstarken und nachhaltig konzipierten Fahrzeugs train spiegeln die Innovationen der klimafreundlichen Hybridantriebe sowie den umfangreichen Mehrwert bei Ausstattung, Fahrgastservice und Komfort wider.

Außendesign
Der Grafiker Sebastian Büsching griff auf Elemente des Corporate Designs der NEB zurück, um das „konventionelle“ Außendesign von Regionalzügen spielerisch zu beleben. Anstatt durchgehende Streifen oder die für Regionalzüge typischen starren, symmetrischen Formen zu zeigen, arbeitet die NEB-Variante für den Mireo mit informell angeordneten Farbflecken, die nur entfernt an die bekannte Streifenoptik erinnern. Blaue Flecken, die aus dem einfarbigen Führerstand auftauchen, werden zunehmend von hellgrauen Flecken absorbiert, die sich nach hinten in die Mitte des Zuges bewegen. Das Design ist inspiriert von der Idee, dass Regionalzüge Fahrgäste praktisch rund um die Uhr befördern – und das Muster aus wechselnden Farben symbolisiert den Übergang von der Nacht zum Tag.

Türen
Die zweiteiligen Triebzüge sind mit drei Türen auf jeder Seite ausgestattet, und jede Tür ist 1,3 Meter breit. Diese großzügige Größe und die Einstiegshöhen von 600 bzw. 800 mm ermöglichen Fahrgästen im Rollstuhl oder mit Kinderwagen einen bequemen Ein- und Ausstieg auch auf niedrigeren Bahnsteigen. Die Türen sind mit gelben und dunkelblauen Rändern eingefasst und erfüllen die technischen Spezifikationen für die Interoperabilität für Personen mit eingeschränkter Mobilität (TSI-PRM).

Innenarchitektur

Routing & Mehrzweckbereiche
Die Innenraumgestaltung des Mireo Plus für die NEB beginnt bereits vor den Türen: Eine neuartige Beschilderung trägt zur Beschleunigung der Fahrgastströme bei, insbesondere bei vielen Fahrgästen und Fahrrädern. Der Zugang erfolgt hauptsächlich durch die Vorder- und Hintertüren, die jeweils zu einem von zwei Mehrzweckbereichen führen (erkennbar an den tief gesetzten Fenstern). Fahrräder werden zum Ausstieg durch die mittlere Tür geleitet, wodurch eine Beeinträchtigung der einsteigenden Passagiere vorne und hinten vermieden wird. Große Fahrrad- und Rollstuhlpiktogramme außen zeigen die Richtung der Eingangstüren an. Im Inneren werden die Passagiere durch Doppelpfeile auf dem Boden geführt.

Sitzplätze & Familienbereich
Auch die Sitzbezüge greifen mit ihrer markanten Farbgebung und dem Doppelpfeilmuster zwei Elemente des Corporate Designs von NEB auf und spiegeln das Exterieur-Design im Inneren wider. Ein Familienbereich bietet verschiedene Aktivitäten für Kinder und Informationen für Eltern und verfügt über einen geprägten Spieltisch.

Der Mireo Plus B verfügt über 127 Sitz- und Stehplätze für 155 Fahrgäste. Beide Zugtypen bieten zwölf Fahrradstellplätze und Platz für zwei Rollstühle.




Mireo Plus H und Mireo Plus B: Technologischer Fortschritt für Brandenburgs Regionalbahn
Sowohl der Mireo Plus H als auch der Plus B sind hochmoderne Triebzüge, die mit Wasserstoff- oder Batterie-Hybridantrieben arbeiten. Sie verfügen über ein 1,7-MW-Antriebssystem mit einer Beschleunigung von bis zu 1,1 m/s2 und einer Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h. Die Mireo Plus H- und Plus B-Triebzüge sind energieeffizient und umweltfreundlich konzipiert: Ihre selbsttragende, geschweißte Leichtbau-Aluminiumstruktur, verbesserte Aerodynamik, energieeffiziente Komponenten und intelligentes Bordnetzmanagement reduzieren effektiv den Ressourcenverbrauch sowie Emissionen .