ÖBB Rail Cargo Group gründet weitere Tochtergesellschaft in Serbien
Die ÖBB Rail Cargo Group (RCG), führender Bahnlogistiker in Europa, und Transfera d.o.o., eines der führenden Speditionsunternehmen am Balkan, schließen sich zusammen.
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- Joint Venture mit serbischem Speditionsunternehmen Transfera
- Nach Carrier-Gesellschaft 2023 folgt nun Speditionsgesellschaft in Serbien
- Wichtige Markterweiterung für lokale und internationale Geschäfte und Transporte
Heute wurde in der österreichischen Botschaft in Belgrad eine Vereinbarung über die Gründung eines Joint Ventures unterzeichnet. Diese Zusammenarbeit ist ein wichtiger weiterer Schritt auf dem Weg zu innovativen Logistiklösungen am West-Balkan.
Serbischer Markt im Aufwind
Christian Ebner, österreichischer Botschafter in der Republik Serbien, begrüßt den neuen Zusammenschluss: „Ich freue mich, dass mit der Zusammenarbeit von ÖBB Rail Cargo Group mit Transfera Transport & Logistics die Präsenz österreichischer Unternehmen in Serbien noch weiter ausgebaut wird. Österreich ist mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund EUR 3.6 Mrd. einer der größten ausländischen Investoren in Serbien, ein zunehmend bedeutender Markt mit viel Potenzial gerade auch im Schienengüterverkehr.“
Die serbische Wirtschaft befindet sich im Wandel und die Nachfrage nach umweltfreundlichen Transportlösungen steigt immer weiter. Die RCG knüpft genau da an, setzt ihren Expansionskurs fort und verbindet mit der Erweiterung ihres europaweiten Netzwerkes Serbien enger mit der Türkei bzw. Griechenland und den Häfen in Hamburg oder Rotterdam.
Christoph Grasl, Vorstand in der RCG betont: „Transfera liefert das Netzwerk, wir das Know-how. Gemeinsam nutzen wir unsere Stärken, um nachhaltige Logistik- und Speditionslösungen für den serbischen Markt zu etablieren, der seit Jahren zu den wachstumsstärksten in Europa zählt. Dies ermöglicht der serbischen Industrie den einfachen Umstieg von der Straße auf die Schiene. Davon profitiert nicht nur die Wirtschaft, sondern letztlich auch unser Klima.“
Carl Azinger, Geschäftsführer der Rail Cargo Logistics - Austria, ergänzt: „Multimodalität ist die Zukunft und gemeinsam mit Transfera wollen wir maßgeschneiderte End-to-end-Lösungen entwickeln und nachhaltig in Serbien und darüber hinaus etablieren. Mit diesem Joint Venture setzen wir unsere langjährige erfolgreiche Präsenz auf dem Balkan fort. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und den gemeinsamen Erfolg in einer vielversprechenden Zukunft.“
Fokus auf multimodale Transporte
Das gemeinsame neu gegründete Unternehmen mit Sitz in Belgrad wird sich zu Beginn mit der Entwicklung intermodaler Logistiklösungen befassen. Perspektivisch soll der Fokus um konventionelle Transporte erweitert werden.
In den vergangenen Jahren wurden in Serbien wichtige Schritte für den Wiederaufbau der Eisenbahnen sowie Modernisierungen und Verbesserungen in der Eisenbahninfrastruktur unternommen. Der Bau von intermodalen Terminals ist ein wichtiger Faktor für die Integration der serbischen Eisenbahnen in das europäische Transportnetz. Im November letzten Jahres fuhr der erste Güterzug in Zusammenarbeit von der RCG und Transferavom neuen intermodalen Terminal in Kruševac und markierte den Grundstein für Bahntransporte von Kruševac nach Westeuropa.
Duško Radović, CEO von Transfera: „Diese Zusammenarbeit ist ein Symbol für langjährige Freundschaft und Vertrauen, das zur Gründung eines Joint Ventures in Serbien geführt hat. Der multimodale Verkehr stellt die Zukunft der Logistik dar, und wir sind fest davon überzeugt, dass wir durch die Bündelung gemeinsamer Ressourcen, Kenntnisse und Erfahrungen positive Veränderungen anstoßen und neue Standards in der Branche setzen können."
Seit 2023 durch Serbien in Eigentraktion
Im Jänner 2023 gründete die RCG ihre 13. Carrier-Gesellschaft Rail Cargo Carrier -Serbiad.o.o. in Belgrad. Dadurch kann die RCG auch in Serbien internationale Transporte in Eigentraktion anbieten, also mit eigenen Lokomotiven und eigenem Personal. Neben Serbien und der Westbalkanregion selbst bietet dieser Standort auch wichtige Verbindungen in die Türkei. Zwar sind die Transporte auf der Schiene zwischen der EU und der Türkei in den letzten Jahren stetig gestiegen, der türkische Außenhandel bleibt jedoch weiterhin stark von Lkw-Transporten abhängig. Die Agilität der RCG mit ihrer Eigentraktion durch Serbien ist auch ein Angebot an die türkische Wirtschaft, ihre Exporte in den Westbalkan, nach Zentral- und Nordeuropa nachhaltigerabzuwickeln.
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