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Lärmschutzbericht: DB bei Halbierung des Schienenlärms auf der Zielgeraden

Bundesweit bereits 1,6 Milliarden Euro für die Lärmsanierung seit 1999 verbaut. über 1.800 Streckenkilometer und zehntausende Wohnungen lärmsaniert. Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe am Mittelrhein sowie im Inn- und Elbtal geplant.

Lärmschutzbericht: DB bei Halbierung des Schienenlärms auf der Zielgeraden

Die DB und der Bund kommen bei der Lärmsanierung der Schiene wie erhofft voran. Der heute veröffentlichte „Lärmschutzbericht 2019“ zeigt: In den vergangenen Jahren ist die Lärmbelastung entlang der Schiene bereits deutlich gesunken – an bislang über 1.800 Streckenkilometern bundesweit. 118,6 Millionen Euro wurden 2019 in die Lärmsanierung investiert (2018: 97,8 Millionen Euro). Allein 53 Kilometer zusätzliche Schallschutzwände an Bestandsstrecken konnten fertiggestellt werden – damit sind es inzwischen mehr als 600 Kilometer insgesamt. Für die kommenden Jahre kündigen Bahn und Bund weitere Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe auch zur Lärmsanierung besonders betroffener Brennpunkte im Mittelrheintal, im Inntal sowie entlang der Elbe, zwischen Dresden und der Grenze zu Tschechien, an.

DB-Lärmschutzbeauftragter Andreas Gehlhaar: „Wir entlasten die Anwohner an den Bahnstrecken spürbar. Je leiser die Züge unterwegs sind, desto mehr Akzeptanz findet die Bahn als klimafreundliches Verkehrsmittel.“

Ziel von DB und Bund ist es, den Schienenverkehrslärm bis Ende 2020 zu halbieren. Im Mittel soll der Schienenverkehrslärm dabei um 10 Dezibel (dB (A)) reduziert werden, was in der menschlichen Wahrnehmung der Halbierung der Lautstärke entspricht. Die Zwei-Säulen-Strategie hierfür zielt einerseits auf den ortsfesten Lärmschutz als Maßnahme an der Infrastruktur, und andererseits auf die Lärmminderung an der Fahrzeugflotte. Referenzjahr ist das Jahr 2000.

Zu den ortsfesten Maßnahmen zählen in erster Linie Schallschutzwände und Einrichtungen wie niedrige Schallschutzwände, Schienenstegdämpfer oder Schienenschmiereinrichtungen direkt am Gleis. Über das freiwillige Lärmsanierungsprogramm des Bundes konnten so seit 1999 bis Ende 2019 rund 1.840 Streckenkilometer lärmsaniert und insgesamt 1,6 Milliarden Euro verbaut werden. Von dem Geld wurden außerdem zehntausende Wohnungen mit passivem Schallschutz ausgestattet.

Derzeit befinden sich 108 Lärmschutzprojekte in der Umsetzung – 65 davon sollen 2020 abgeschlossen und 156 Streckenkilometer lärmsaniert sein. Parallel befinden sich derzeit weitere 131 Projekte in der Planung. Zusätzlich werden bundesweit aktuell 166 mögliche Lärmschutzvorhaben der vorher notwendigen Schallschutzuntersuchung unterzogen.

Die zweite Säule neben der Lärmsanierung zielt auf leisere Güterwagen. Dazu rüstet die DB ihre Güterwagen mit modernen Verbundstoffbremssohlen (Flüsterbremse) nach und sie schafft neue, leise Güterwagen an. Stand Ende 2019 sind mehr als 90 Prozent der Güterwagen – rund 57.650 – deutlich leiser unterwegs. Bis Ende des Jahres trifft dies auf die gesamte aktive Flotte von DB Cargo in Deutschland zu.

Im Mittelrheintal investieren der Bund, die DB sowie die Länder Hessen und Rheinland-Pfalz in den nächsten Jahren zusätzlich in 35 Einzelprojekte. Diese haben ein Gesamtvolumen in Höhe von 130 Millionen Euro. Verbaut werden unter anderem Schienenstegdämpfer und Schallschutzwände. Entlastet werden Anwohner in der Weltkulturerbe-Region des Oberen Mittelrheintals zwischen Koblenz/Lahnstein und Bingen/Rüdesheim sowie in den Orten Weißenthurm, Leutesdorf, Oestrich-Winkel und Eltville. Auch im Inntal sorgen Schallschutzwände und Schienenstegdämpfer entlang der Strecke München-Rosenheim-Kiefersfelden in der Zukunft für Entlastung. Dafür werden rund 13 Millionen Euro aufgewendet. Im Elbtal, zwischen Dresden und der tschechischen Grenze, stehen in den kommenden Jahren 56 Millionen Euro für Schallschutzwände, Geländeausfachungen sowie Schienenstegdämpfer bereit.

Ausführlich unter deutschebahn.com/laermschutzbericht

www.deutschebahn.com

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